«Seite 1 2 3 »

Arnulfsplatz

Arnulfsplatz-4


Arnulfsplatz 4

Gedenktafel links am Durchgang zum Velodrom

Wir erinnern uns

Ein Schild am Arnulfssplatz 6 erinnert an den Maler und Schriftsteller Ludwig Bemelmann, der hier seine Jugendzeit verbrachte und rechtzeitig vor den Nationalsozialisten in die USA übersiedelte. Bei einem Besuch 1935 wurde er wegen seiner kritischen Meinung kurzfristig verhaftet. Zurück in den USA schrieb er das Nazi-kritische Stück "An der schönen blauen Donau". …weiterlesen

 

Hier feierten die Soziale Initiativen

1995-2001 Bürgerfest

Bilder

 

Velodrom

Velodrom, Regensburg

Velodrom

Gedenktafel Velodrom Regensburg

Gedenktafel links vom Eingang des Velodroms.

Wir erinnern uns

Der jüdische Geschäftsmann Simon Oberndorfer lies das Velodrom 1897 als Radrennsportanlage erbauen. 1939 gelang ihm und seiner Familie die Flucht vor den Nazis nach Kuba. Dort angekommen erhielten sie keine Erlaubnis zur Einreise und wurden nach Europa zurückgeschickt. 1943 wurden sie von den Nazis in Holland verhaftet und in das KZ Westerbork / NL, später nach Sobibor deportiert. Dort wurden sie 30.04.1943 ermordet.
Das Velodrom beherbergt seit 1998 einen Spielort des Stadttheater Regensburg.

 

Hier feierten die Soziale Initiativen

1982 und 1995 Velodrom-Feste zur Rettung des Bauwerks.

Bilder

 

Dachauplatz 

Dachauplatz

Dachauplatz

Gesdenkstein für Hingerichteten Maier, Zirkl und Lottner am 23.04.1945 am Dachauplatz

Gedenkstein für die Demonstranten Maier, Zirkl und Lottner.

Wir erinnern uns

Am 23. April 1945 versammelten sich auf dem damaligen Moltke-, heute Dachauplatz, ca. tausend Menschen, um für eine kampflose Übergabe der Stadt zu demonstrieren. Der Domprediger Dr. Johann Maier ergriff das Wort, um die Menge zu beruhigen. Er wollte die Demonstrationsteilnehmer auffordern, nur um eine kampflose Übergabe der Stadt zu bitten und keine Forderungen an den NSDAP-Kreisleiter zu stellen.

 

Hier demonstierten die Soziale Initiativen

Verschiedene Aktionen und Kundgebungen vor dem Neuen Rathaus STADTPASS)
und am Brunnen (Kein Platz für Nazis!)

 

Neupfarrplatz

Neupfarrplatz, Regensburg - Dani Karavan-Denkmal

Neupfarrplatz mit Ort der Begegnung
Kunstwerk von Dani Karavan, Israel

Gedenktafel Neupfarrplatz

Gedenktafel Neupfarrplatz.

Wir erinnern uns

Die große Fläche des Neupfarrplatzes war bereits seit dem 9. Jahrhundert das Regensburger Judenviertel. 1519 wurde es zerstört und alle Juden vertrieben. Ein Teil der noch erhaltenen jüdischen Keller sind im Rahmen des neu errichteten unterirdischen "Neupfarrplatz-Dokuments" öffentlich zugänglich. Dort findet man auch eine Ringbunkeranlage der Nationalsozialisten.

…weiterlesen

Manche erinnern sich noch an einen Zeitungskiosk auf der Ostseite des Platzes: Dieser Kiosk war ab 1942 Treffpunkt von so manchen kritisch gesinnten Regensburgern.
Den Begriff der "Neupfarrplatzgruppe" prägte die Geheime Staatspolizei. (GESTAPO). Sie verhaftete 1943 eine Gruppe von 49 Personen. Zwei von ihnen, Josef Bollwein und Johann Kellner, wurden in München mit der Guillotine hingerichtet, alle anderen kamen ins KZ Flossenbürg. Zwei wurden sofort erschossen und viele andere starben während der Verhöre.

Der jüdische Künstler und Architekt Dani Karavan schuf auf Einladung der Jüdischen Gemeinde 2003 auf der Westseite des Neupfarrplatzes aus weißem Beton das Neupfarrplatz-Kunstwerk: Es ist bei den Regensburgern als Treffpunkt beliebt und erinnert in seiner Gestaltung an die ehemals hier befindliche jüdische Synagoge.

Folgender Mitglieder der Neupfarrplatzgruppe wird mit "Stolpersteinen" in Regensburg gedacht:

  • Josef Haas, geb 7.2.1899 in Regensburg, Alte Waldmünchner Straße 9
  • Franz Herzog, geb. 5.3.1983 in Heideck bei Hilpoltstein, Krebsgasse 4
  • Johann Kellner, geb. 5.12.1882 in Scharmassing,
    Taubengässchen 2
  • Max Massinger, geb. 18.12.1884 in Regensburg, Zuckerfabrikarbeiter, Straußgäßchen 1
  • Johann Schindler, geb. 12.2.1884 in Dietersweg, Sparkassensekretär, Am Spielhof 1
  • Daneben erinnern weitere Stolpersteine an BürgerInnen jüdischen Glaubens, die hier bis zur Deportation und Ermordung wohnten:
    Alma Herrscher, geb. Abraham, geb. 26.3.1900 in Hohensalza, Kaufmannsfrau, Neupfarrplatz 12
  • Erich Herrscher, geb. 21.7.1903 in Offenbach/Main, Schuhkaufmann,
    Neupfarrplatz 12
  • Ida Lilienfeld, geb. Grünhut, geb. 22.1.1881 in Regensburg, Neupfarrplatz 12
  • Paul Lilienfeld, geb. 27.4.1904 in Regensburg, Schuhwarenhändler, Neupfarrplatz 12
  • Josef Lilienfeld, Jahrgang 1869, Schuhkaufmann und Vorstand der jüdischen Gemeinde,
    Neupfarrplatz 12

 

Hier feierten die Soziale Initiativen

bei den Bürgerfesten 1977 und 2003

 

Colosseum, Stadtamhof

Stadtamhof, Regensburg - Colosseum

Colosseum

Gedenktafel am Colosseum, Stadtamhof Regensburg

Gedenktafel Colosseum.

Gedenkstein

Gedenkstein Colosseum.

Wir erinnern uns

Stadtamhof ist der kleinste der 18 Stadtbezirke Regensburgs. 981 gegründet durch einen Kaufvertrag zwischen dem Kloster Emmeram und dem Juden Samuel. Nach der Vollendung der Steinernen Brücke wichtige Ausfallstraße für den Handelsweg bis nach Prag. Erst im Jahr 1924 wurde Stadtamhof eingemeindet.
Von März bis April 1945 befand sich in der ehemaligen Gastwirtschaft Colosseum ein Außenlager des KZ Flossenbürg: …weiterlesen

 

Hier demonstrierten die Soziale Initiativen

im September 2011

 

«Seite 1 2 3 »